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Was ist vor dem Welpenkauf zu beachten?
Wer sich in den Berner Sennenhund verliebt hat, kann es oft kaum abwarten, einen Züchter ausfindig zu machen und ein kleines Fellknäuel ins Haus zu holen. Doch Moment! Bevor Du Dich auf die Suche nach einem tapsigen Welpen machst, solltest Du Dir und Deiner Familie ein paar Fragen stellen und natürlich ehrlich beantworten.
Denn so groß der Wunsch nach einem Vierbeiner ist, es müssen bestimmte Umstände gegeben sein, damit die Haltung eines Berner Sennenhundes möglich ist. Schließlich möchtest Du doch nur das Beste für das neue Familienmitglied und ihm ein artgerechtes und schönes Leben bieten.
Unterschätze nicht die zeitliche und finanzielle Verantwortung, die mit diesem Unterfangen einhergeht und beachte zudem Folgendes:
- Hast Du ausreichend Platz? Eine kleine Etagenwohnung ohne Lift ist bereits ein Ausschlusskriterium. Ein Haus mit Garten wäre hingegen prima!
- Sind alle in der Familie mit der Anschaffung eines Hundes einverstanden?
- Hat irgendjemand Angst vor so einem großen Vierbeiner?
- Hat jemand eine Allergie gegen Tierhaare?
- Der Berner ist sehr familienbezogen. Wäre er tagsüber viel alleine?
- Du bist krank oder Ihr seid im Urlaub. Wer übernimmt da die Pflege und Versorgung des Berner Sennenhundes?
- Bist Du bereit für rund 8 wundervolle Hundejahre die volle Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen, das vollkommen auf Dich angewiesen ist?
- Ein Welpe macht viel Arbeit und auch Dreck. Hast Du ausreichend Zeit für die Erziehung und auch Lust, fast Deine gesamte Freizeit dem Hund zu opfern?
- Stubenrein zu werden dauert seine Zeit. Findest Du es eklig, Häufchen oder Bächlein in der Wohnung zu finden und wegzumachen?
- Ein Berner Sennenhund wird vor allem während des Fellwechsels seine Haare überall im Haus verteilen. Stört Dich das?
- Schöne Spaziergänge mit Hund sind nur der Anfang. Körperliche Arbeit und Aufgaben fürs Köpfchen gehören zu einem schönen und gesunden Hundeleben dazu.
- Hundesteuer, Futter, Tierarzt, … Kannst Du Dir den Berner finanziell leisten? Auch wenn mal etwas Unerwartetes passiert (Krankheit, Unfall)?
Wie finde ich einen seriösen Züchter?
Ist der Entschluss gefallen und es soll ein Berner Sennenhund Welpe sein, so stellt sich unweigerlich die Frage: Woher bekommen wir unseren Welpen eigentlich? Das Internet ist für viele die erste Anlaufstelle und dort wirst Du tatsächlich auch in den meisten Fällen fündig. Doch das Angebot ist groß: Vereinszüchter, Hobbyzüchter, dubiose Anbieter, reinrassige Berner Sennenhunde, Hunde ohne Stammbaum, Mischlinge, Notfälle und viele weitere Kleinanzeigen bieten eine Fülle von Optionen. Viele Interessenten werfen da als erstes einen Blick auf den Kaufpreis für den Berner Sennenhund, wenn es um die Entscheidungsfindung geht. Warum viele Hundert Euro beim Züchter bezahlen, wenn es auch günstiger geht, oder? Falsch! Wer bei der Hundehaltung etwas sparen möchte, sollte dies ganz sicher nicht am falschen Ende tun. Auch wenn es zunächst verlockend erscheint.
Wer seinen Berner Sennenhund also aus einer seriösen Zucht erwerben möchte, wendet sich am besten an Vereine, die dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angeschlossen sind. Ein solcher Züchter unterliegt festen Vereinsregeln, muss bestimmte gesundheitliche Auflagen für seine Zuchttiere erfüllen, hat den Rassestandard einzuhalten und seine Zuchtstätte wird regelmäßig kontrolliert. Bei diesen Vereinen erhälst Du beispielsweise viele Infos und Adressenlisten von guten Zuchtstätten in Deiner Nähe:
Weitere Kriterien, die für einen seriösen Züchter sprechen sind:
- Ausführliche Beratung vor dem Kauf
- Ein offenes Ohr bei Problemen und Fragen nach dem Kauf
- Saubere Zuchtstätte mit viel Platz für die Hunde
- Mutter und Welpen werden Dir gern gezeigt (auch der Hundepapa, falls er in der gleichen Zuchtstätte wohnt)
- Die Welpen werden vor der Abgabe geimpft
- Du erhälst sämtliche Papiere, Ahnentafel, EU-Heimtierausweis
- Er ist am neuen Zuhause seines Berner Sennenhund Welpen interessiert und wird Dir ebenfalls Fragen stellen (z.B. nach Hundeerfahrung)
- Es wird mit maximal 2 unterschiedlichen Rassen gezüchtet
Finger weg heißt es hingegen, wenn:
- Dir ein Welpe regelrecht aufgeschwatzt wird
- Es ungewöhnlich viele Hunde bzw. Rassen in der Zuchtstätte gibt
- Dir der Berner Sennenhund auf einem Markt, Parkplatz oder Ähnlichem angeboten wird
- Der “Züchter” den Welpen zu Dir nach Hause bringen möchte oder sich auf halber Strecke zur Übergabe mit Dir treffen will
- Der Kaufpreis zu schön ist, um wahr zu sein
- Es keine Papiere gibt
- Der Welpe nicht geimpft ist
- Du die Wurfkiste und/oder die Mutterhündin nicht sehen darfst
- Der Welpe krank aussieht
Was kostet ein Berner Sennenhund Welpe?
Dies kommt ganz darauf an. Am meisten zahlst Du sicherlich bei einem guten Züchter. Hier hast Du dann allerdings auch die bestmöglichen Voraussetzungen für einen gesunden und lebhaften Berner Sennenhund Welpen, der behütet aufgewachsen ist und schon viel Positives erleben durfte. Papiere sind selbstverständlich und werden Dir vollständig ausgehändigt. Manchmal ist ein Welpe aus dem Wurf etwas preiswerter als seine Geschwister, wenn er kleinere Makel hat und nicht ganz dem Rassestandard entspricht (z.B. Farb- oder Zahnfehler).
Einen geringeren Kaufpreis für den Berner Sennenhund zahlst Du beim nicht registrierten Züchter.
Dafür musst Du unter Umständen Einbußen machen. Ob die Zuchttiere wirklich gesund sind und dies beim Tierarzt unter Beweis stellen mussten, sei dahingestellt.
Es gibt verantwortungsvolle Hobbyzüchter, keine Frage. Doch um sicherzugehen, solltest Du Dir Atteste und Gutachten immer zeigen lassen. Meistens bekommst Du weder Ahnentafel noch sonst welche Papiere beim Kauf.
Berner Sennenhund zu verschenken?
Am vermeintlich günstigsten sind leider die Wühltischwelpen. Die Nachfrage nach dem beliebten Familienhund ist hoch, weshalb sich das Geschäft mit den Welpen (trotz niedrigem Kaufpreis) für die Vermehrer durchaus lohnt. Ein Welpe weg, schon kommt der nächste. Kaufe weder aus Mitleid, noch wegen des günstigen Preises. Was Du hier einsparst, musst Du später häufig doppelt und dreifach in Tierarztrechnungen stecken. Nicht selten sind die kleinen Berner Sennenhund Welpen und andere Rassen aus dem “Betrieb” nämlich krank. Schlimme Infektionskrankheiten können sich in den “Produktionsstätten” wunderbar ausbreiten und auch Parasiten sind keine Seltenheit. Nicht zu vergessen die erblich bedingten Krankheiten. Welche Tiere miteinander verpaart werden, spielt für den Vermehrer keine Rolle. Vererbungslehre und Zuchthygiene sind hier Fremdworte. Auch wenn es beim Anblick der armen Wühltischwelpen noch so schwer fällt: Finger weg! Geschenkt ist noch zu teuer, lautet die Devise. Du bereitest dem Leid und der ganzen Maschinerie kein Ende, sondern machst nur Platz für den nächsten kranken und leidenden Welpen.
Wer etwas zum Tierschutz beitragen möchte und den Berner Sennenhund ein wenig günstiger erstehen will, sollte lieber hinter die Mauern des örtlichen Tierheims sehen.
Mit etwas Glück schenkst Du einem Berner Sennenhund in Not ein wohlverdientes Happy End. Manchmal suchen sogar reinrassige Notfallhunde aus dem Ausland ein neues Zuhause. Auch Vorbesitzer, die den Berner aus welchen Gründen auch immer abgeben müssen, verkaufen ihn preiswerter, wenn er dafür in gute und liebevolle Hände kommt. Dies sind sicherlich alles bessere Alternativen. Doch auch Hunde aus dem Tierschutz können natürlich nicht verschenkt werden und werden immer mit Schutzgebühr und Schutzvertrag abgegeben.
Warum kostet ein Berner Sennenhund Welpe vom Züchter so viel?
Du solltest Dich nicht fragen, warum der Kaufpreis für den Berner beim guten Züchter hoch ist, sondern warum die anderen ihre Hunde so viel preiswerter anbieten können.
Was unternimmt ein seriöser Züchter, was die anderen nicht machen? Werfen wir einen Blick auf einige Ausgaben und Aufwendungen, die ein Züchter von der Wurfplanung bis zur Abgabe seiner Schützlinge hat:
- Seriöse Züchter gehören immer einem Verband an und zahlen Mitgliedsgebühren
- Es werden Startgelder für Ausstellungen und Prüfungen fällig
- Schulungen und Fortbildungen kosten Geld
- Laufende Unterhaltskosten für die Zuchtstätte (Strom, Heizung, Futter, Pflegeutensilien, Wasser, Ausstattung und mehr)
- Impfungen aller Zuchttiere
- Regelmäßige Wurm- und Flohkuren
- Medizinische Gutachten und Untersuchungen aller aktiven Zuchthunde
- Weitere Tierarztgebühren (Unfälle, Krankheit, altersbedingte Wehwehchen)
- Decktaxe, falls der Züchter selbst keinen geeigneten Deckrüden hat
- Hochwertiges Spezialfutter für Hündin und Wurf
- Tierarztkosten während und nach der Trächtigkeit sowie ggf. bei der Geburt (Kaiserschnitt)
- Kosten für Wurfkiste, Welpenzimmer, Außenanlagen, Ausstattung und Spielzeug (Passendes Spielzeug findest Du auf der Seite Beschäftigung oder in unserer Einkaufsliste)
- Weitere laufende Kosten für Welpen, die keine Käufer finden und Zuchttiere im Ruhestand.
Hinzu kommen zeitliche Aufwendungen:
- Schlafen bei der trächtigen Hündin die Tage vor der Geburt
- Versorgen der Welpen, die nicht angenommen werden oder zu schwach sind (Flaschenaufzucht)
- Sozialisation und Gewöhnung der Welpen
- Spaziergänge mit allen Hunden
- Fütterungen (und ggf. Säubern der Welpen nach der Essensschlacht)
- Reinigen der Räumlichkeiten
- Training und Erziehung
- Beraten von Interessenten
Obwohl ein guter Züchter also viel Herzblut, Zeit und Geld in seine Hunde investiert, macht er mit deren Verkauf eigentlich kaum Gewinn. Die Berner Zucht ist hingegen Leidenschaft und Herzensangelegenheit. Ein Vollzeitjob, der so gesehen viel zu schlecht bezahlt wird.
Wie erkennt man einen gesunden Berner Sennenhund Welpen?
Der erste Besuch beim Züchter steht an und Du schaust gespannt in die Welpenkiste. Je nach Alter der Tiere liegen diese schlummernd in Mamas Nähe oder wuseln schon fleißig umher. Bei all der Aufregung und Freunde solltest Du jedoch nicht vergessen, etwas genauer hinzusehen und den Gesundheitszustand der Welpen zu untersuchen. Folgende Anzeichen sprechen für einen gesunden Berner Sennenhund Welpen:
- Das Fell glänzt und fühlt sich geschmeidig an
- Die Ohren sind sauber und ohne Geruch
- Augen sind klar und ohne Ausfluss
- Die Nase läuft nicht
- Welpen riechen normalerweise nicht streng aus dem Maul, ihr Zahnfleisch ist gesund und rosig
- Der After und die Hinterläufe sind sauber (ansonsten Anzeichen für Durchfall)
- Der kleine Berner hat keinen runden Kugelbauch (wenn doch evtl, Wurmbefall)
- Falls schon ein paar Wochen alt, sind die Welpen aufgeweckt und neugierig
- Sie freuen sich, wenn der Züchter oder Besucher ins Welpenzimmer kommen
- Keine Lahmheit erkennbar
- Spielt mit seinen Wurfgeschwistern
- Lässt sich überall anfassen und auch kurz festhalten
Natürlich kann auch ein gesunder Berner Sennenhund Welpe mal fix und fertig in einer Ecke liegen und schlafen. Immerhin gibt es so viel Neues zu entdecken und zu erleben, das schafft die kleinen Racker. Außerdem ist Schlafen ein wichtiger Bestandteil der Tagesroutine für einen Welpen im Wachstum. Insbesondere in den ersten Lebenswochen.
Und wer sich gerade an Mamas Milchbar so richtig satt gegessen hat, der ist müde und zufrieden und mag vielleicht gerade nicht toben, sondern zieht sich lieber zurück. Teilnahmslosigkeit und Schlappheit können allerdings auch auf ein Problem oder eine Krankheit hindeuten. Frage den Züchter, warum der kleine Berner gerade nicht so lebhaft ist oder begutachte ihn beim nächsten Besuch noch einmal genauer.
Wann ist ein Berner Sennenhund ausgewachsen?
So süß der Berner Sennenhund Welpe auch ist. Er bleibt leider nicht wirklich lange so klein und tapsig. Mir rund 500 g kommen die blinden und tauben Berner Welpen dabei zunächst auf die Welt und haben nach ca. einem Monat ihr Ausganggewicht schon beinahe verzehnfacht. Natürlich gibt es auch schwerere und leichtere Kaliber im Wurf.
Dies hängt auch mit der Wurfstärke zusammen. Acht und mehr kleine Racker sind bei der Rasse keine Seltenheit. Da kann es schon einmal vorkommen, dass nicht für jeden eine Zitze zur Verfügung steht und es an Mamas Milchbar etwas ruppig zugeht. Ein guter Züchter wird hier nachhelfen und sicherstellen, dass alle etwas abbekommen und prächtig gedeihen. Auch das Geschlecht beeinflusst das Gewicht. Hündinnen sind in der Regel etwas leichter und kleiner als ihre Brüder.
Bei der Abgabe mit rund 8 Wochen wiegt der Berner Sennenhund dann bereits um die stolze 8 kg und wächst rasant weiter. Mit 9 Monaten kommen die Hunde schließlich in die Pubertät und so langsam setzt auch die Geschlechtsreife ein. Die Junghunde treiben nun manchen Besitzer schier zur Verzweiflung. Typisch Teenager schalten die Flegel nun häufig auf Durchzug und zuvor sicher beherrschte Basiskommandos werden gekonnt ignoriert. Wirklich geschlechtsreif ist ein Berner Sennenhund Rüde aber erst mit rund 2 Jahren. Hündinnen werden hingegen mit der ersten Läufigkeit geschlechtsreif. Diese tritt meistens das erste Mal vor dem ersten Geburtstag auf. Es gibt jedoch auch Spätzünder, die mit 14 Monaten und später erstmalig die Hitze bekommen.
Doch wie lange wächst ein Berner Sennenhund, bis er seine finale Endgröße erreicht hat? Ausgewachsen ist der Berner mit ca 12-18 Monaten. Die Wachstumsphase gilt somit als abgeschlossen. Bis dahin hat er ein Gewicht von 36-50 kg und eine Schulterhöhe von etwa 58-70 cm.
Welche Impfungen muss der Berner Sennenhund Welpe bereits haben?
Dass die Impfungen der Mutterhündin auf dem neuesten Stand sein sollten, versteht sich von selbst. Doch bekommen auch die Berner Sennenhund Welpen bereits erste Impfungen? Ja! Bevor die Welpen an die neuen Besitzer übergeben werden, wurde mit der Grundimmunisierung bereits gestartet. So sind die Welpen frühzeitig vor gefährlichen Krankheiten geschützt.
Über Sinn und Unsinn dieser frühen Behandlung wird viel diskutiert. Allerdings sollte erwähnt werden, dass viele Infektionskrankheiten gerade bei Welpen sehr schwer und sogar oft tödlich verlaufen können, da sie noch kein ausreichend starkes Immunsystem haben und Krankheiten somit schutzlos ausgeliefert sind, sobald der Nestschutz durch die Mutterhündin erlischt. Um diesen Zeitpunkt nicht zu verpassen, wird oft ab der 8. Lebenswoche mit den Impfungen angefangen.
Folgende Impfungen werden meistens ab der 8. Woche verabreicht und sorgfältig im Impfbuch eingetragen:
- Staupe
- Parvovirose
- Leptospirose
- Zwingerhusten
- Hepatitis
Nach etwa vier Wochen erfolgt eine erneute Impfung, um den Schutz zu boosten. Diese Nachimpfung geschieht meistens zwischen der 12. – 16. Lebenswoche bei den neuen Besitzern. Dabei werden die oben gelisteten Komponenten, diesmal jedoch kombiniert mit einem Tollwutimpfstoff, injiziert.
Die Welpen sollten vor dem Impfen gründlich vom Tierarzt untersucht werden. Denn kranke oder schwache Hunde vertragen die Impfung unter Umständen nicht gut oder nehmen diese nicht richtig an. Außerdem sollte die Entwurmung komplett abgeschlossen sein.
Wann und in welchen Abständen Auffrischimpfungen für den Berner Sennenhund fällig werden, hängt zum einem vom verabreichten Impfstoff ab und zum anderen von der Lebensweise und dem individuellen Risiko des Hundes. Nicht jeder Berner braucht also unbedingt die gleiche Immunisierung. Bis auf wenige Ausnahmen gilt heute übrigens nicht mehr der Leitfaden, den Hund jedes Jahr impfen zu lassen. Viele Impfseren müssen teilweise nur noch alle 3-5 Jahre injiziert werden.
Was steht im Kaufvertrag für meinen Berner Sennenhund Welpen?
Der Kaufvertrag ist wichtig, da in ihm alle Rechten und Pflichten von Züchter und Käufer festgehalten werden. Neben festen Eckpunkten gibt es zudem die Möglichkeit, Zusatzklauseln zu vereinbaren. Ein seriöser Züchter wird keinen seiner Welpen jemals ohne einen ordentlichen Kaufvertrag in neue Hände abgeben.
Folgende Punkte kommen oft im Kaufvertrag für den Berner Sennenhund vor:
- Name und Adresse des Züchters / Verkäufers / Zuchtstätte
- Name und Adresse des Käufers
- Kaufpreis und Zahlungsart / ggf. Anzahlung
- Name des Welpen
- Wurfdatum
- Geschlecht
- Farbe und besondere Kennzeichen, wie mögliche Abweichungen vom Rassestandard (ggf. erfolgt Preisnachlass)
- Zuchtbuchnummer
- Ahnentafel
- Transpondernummer
- Untersuchungsergebnisse
- Geplante Verwendung des Hundes (Zuchthund, Therapiehund, Familienhund o.Ä.)
- Vom Tierarzt bescheinigter Allgemeinzustand bei der Abgabe
- Impfbuch / EU-Heimtierpass
Um die Qualität der Rasse und ihre Gesundheit im Blick zu behalten und ungeeignete Tiere frühstmöglich aus der Zucht zu nehmen, gibt es oftmals eine Zusatzklausel, welche die zukünftigen Besitzer verpflichtet, den Berner auf HD untersuchen zu lassen. Die Kosten trägt in der Regel immer der Züchter. Die Röntgenauswertung der Nachzucht gibt ihm wichtige Aufschlüsse und Informationen für eine Optimierung der Zucht.
Weitere mögliche Zusatzvereinbarungen:
- Rückkaufsrecht
- Erstkaufsrecht bei späteren Welpen (falls mit dem verkauften Berner in Zukunft einmal gezüchtet werden soll)
- Besuchsrecht
- Auf einen Kaufpreis wird verzichtet, dafür wird ein Welpe aus einem späteren Wurf als Zahlung vereinbart
Was muss als Erstausstattung für den Berner Sennenhund Welpen gekauft werden?
Wurde ein Welpe beim Züchter reserviert, kannst Du Dir und Deiner Familie die Wartezeit bis zur Abholung ein wenig versüßen, indem Ihr ausgiebig shoppen geht. Schließlich werden die kleinen Berner erst zwischen der 8. und 12. Lebenswoche in die Hände ihrer neuen Besitzer übergeben. Eine halbe Ewigkeit, wenn sich alle doch schon so sehr auf den Neuankömmling freuen.
Das Angebot im Fachhandel ist riesig und von preiswert bis luxuriös alles vertreten. Wer die Wahl hat, hat bekanntlich die Qual bei so vielen schönen Sachen. Doch eigentlich braucht der Vierbeiner für den Anfang gar nicht so viel.
Bedenke allerdings, dass der kleine Welpe im ersten Lebensjahr enorm schnell wächst. Darum ist Zubehör ideal, welches verstellbar ist, eine Zeit lang mitwächst und somit nicht nach kürzester Zeit schon wieder ausgetauscht werden muss.
- Hundebett oder Körbchen, das gern schon an die Endmaße des Berners angepasst ist (am Anfang reicht ansonsten auch ein ausgepolsterter Karton, ein großes Kissen oder eine weiche Decke)
- Fress- und Trinknapf (auf höhenverstellbarem Gestell wäre ideal)
- Robuste und qualitativ hochwertige Leine
- Verstellbares Halsband oder Geschirr
- Pflegezubehör (Bürsten, Kämme, Schere, Krallenzange, Flohkamm, Zeckenzange usw.)
- Kleine Auswahl an Spielzeug
- Trainingsleckerlis als Motivation
- Fährt der Berner im Auto mit: Hundebox fürs Auto, Hunderampe zum Einstieg, Abtrenngitter für den Kofferraum
- Futter (zunächst am besten das gewohnte Futter vom Züchter verwenden)
- Utensilien zum Kotaufsammeln auf Spaziergängen (Schaufel oder Tüten)
- Viele Rollen Küchenpapier zum Wegwischen des ein oder anderen Malheurs
Wie mache ich Haus und Garten welpensicher?
Wer einen Berner Sennenhund Welpen ins Haus holt, muss nicht nur die unteren Bereiche der Wohnung absichern, sondern sich bewusst sein, dass so ein großer Berner sehr schnell auch an höher gelegene Orte kommt.
Es gilt, das Haus bereits vor Einzug des Welpens hundesicher zu machen, sodass ungefährlichen Entdeckungstouren nichts im Wege steht. Außerdem sollten darüber hinaus selbst ungefährliche Gegenstände lieber einen sicheren Platz finden, wenn diese Dir lieb und teuer sind. Ansonsten fallen sie womöglich kleinen aber verdammt scharfen Welpenzähnen zum Opfer.
Im Haus:
-
Elektrokabel so verlegen, dass sie nicht angeknabbert werden können
- Steckdosen absichern
- Giftige Pflanzen wegräumen oder entsorgen
- Medikamente, Putzmittel, Chemikalien und andere gefährliche Mittel sicher verwahren
- Evtl. Balkon absturzsicher machen
- Evtl. Schutzgitter an Treppenauf- und Treppenabgängen, damit der Berner in den ersten Monaten seine Gelenke nicht unnötig belastet
- Mülleimer sollte nicht umgeworfen werden können oder am besten gar nicht erst zugänglich sein (Vergiftungsgefahr)
- Kleinteile außer Reichweite bringen, damit sie nicht verschluckt oder eingeatmet werden können
- Türschlösser oder Riegel verwenden, falls Dein Berner herausbekommt, wie er Türen öffnen kann
- Türstopper verhindern das Einklemmen von Rute, Kopf, Pfote
Unterwegs und im Garten:
- Mache den Zaun ausbruchssicher
- Auch auf dem Grundstück giftige Pflanzen entsorgen
- Gartengeräte sicher aufbewahren (Verletzungsgefahr)
- Dünger und andere Giftstoffe außer Reichweite bringen
- Im Auto nur in einer Transportbox oder im abgesicherten Kofferraum transportieren
- Rassehunde werden gern gestohlen. Im Garten am besten nur unter Aufsicht laufen lassen
- Den Berner nur ableinen, wenn er sehr gut abrufbar ist oder auf einem umzäunten Gelände läuft
- Lasse den Hund auf Spaziergängen nichts auflesen (Giftköder, Krankheitserreger im Kot anderer Tiere)
- Vorsicht bei Begegnungen mit fremden Hunden
- Nicht beim Einkaufen vor Geschäften anbinden, er könnte auch hier gestohlen werden
- NIEMALS den Hund alleine im Auto lassen! Egal wie mild die Außentemperaturen sind, ob das Auto im Schatten steht oder das Fenster einen Spalt breit offen ist. Trotz Warnungen sterben immer noch viele Hunde auf der ganzen Welt einen qualvollen Tod, weil das Risiko der Überhitzung unterschätzt wird. Es dauert manchmal nur wenige Minuten, bis ein Hund kollabiert.
Habe ich genügend Zeit für einen Hund?
Ein Welpe ist nicht einfach nur ein Hund. Er ist ein Hundebaby, das viel Aufmerksamkeit und Liebe benötigt, und zwar rund um die Uhr. Wenn es von seinen Wurfgeschwistern weggeholt wird, muss sich der kleine Berner nämlich erst einmal an seine neue Umgebung und die vielen neuen Zweibeiner gewöhnen. Am besten hat jemand in dieser Zeit mindestens zwei Wochen Urlaub, wenn der Berner Sennenhund Welpe einzieht. Immerhin kommt der Kleine während einer sehr sensiblen Phase in sein neues Heim. Alles, was er nun lernt (Positives, wie auch Negatives), verinnerlicht der Vierbeiner, und zwar für immer. Eine große Verantwortung für seine Besitzer.
Doch mit der Eingewöhnung ist es nicht getan. Sozialisation, Stubenreinheit, Grundgehorsam und noch viel mehr, will verstanden und gelernt sein. Die Erziehung des Welpen ist sehr aufwendig und zeitintensiv. Der Besuch einer Welpenspielgruppe in einer Hundeschule ist ebenfalls angeraten. Hinzu kommen Pflegeaufwand, Spaziergänge, Training, Beschäftigung und Fütterung.
Da die Rasse sehr anhänglich und menschenbezogen ist, ist es außerdem keine gute Idee, wenn der Hund tagsüber stundenlang alleine zu Hause ist. Wer in Vollzeit arbeitet und sich niemand in der Zeit um den Berner kümmern kann, sollte vom Kauf eines Berner Sennenhund Welpen lieber absehen und die Anschaffung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn die Lebensumstände besser passen.
Was bedeutet es, einen Berner Sennenhund als Hund zu nehmen?
So groß die Verantwortung für den Berner Sennenhund auch ist, so schön ist sicherlich auch seine Gesellschaft und ein Leben mit Hund. Der Berner ist nämlich nicht nur ein besonders schöner Vierbeiner, sondern ein treuer, kluger und familientauglicher Begleiter. Wer sich über die Rasse ausgiebig informiert und die Ankunft des Welpen gewissenhaft plant und vorbereitet, bekommt einen Freund fürs Leben.
Biete ihm ein artgerechtes Zuhause mit viel Bewegung, Spaß und liebevoller Konsequenz. Ein gut erzogener Berner Sennenhund darf nämlich viele Privilegien genießen und ist überall gern gesehen.
Es liegt an Dir, ob er später überall mit hin kann, ohne Leine laufen darf oder freundlich zu Besuchern ist.
Tipp: Welpen Spiele-Box von GU
Möchtest Du Deinen Welpen beschäftigen und dabei gleichzeitig erziehen? Dann ist diese Welpen Spiele-Box eine gute Wahl.
Mit Hilfe von Bildern bekommst Du in einfacher Art und Weise erklärt, wie Du einem Welpen Kommandos beibringen kannst bzw. auch schöne Spiele für drinnen und draußen. Es ist für jeden Schwierigkeitsgrad was dabei.
Eine super Box, gerade für Hundeanfänger, bedingt durch die vielen Tipps und Erklärungen.
Anleitungen sind hier wunderbar Schritt für Schritt erklärt, so dass das Spielen mit dem Hund von Anfang an richtig läuft. Die Übungen sind systematisch sortiert. So weiß der Anfänger gleich mit welcher Übung er beginnen soll.
Der Hund lernt wirklich schnell und spielerisch verschiedene Kommandos und Tricks.
Im Begleitheft werden noch mal kurz und knapp die Grundlagen erläutert, wobei auch kurz darauf eingegangen wird, was man dem Welpen im entsprechenden Alter zutrauen kann. Falls etwas in einer Übung nicht klappt gibt es in dem Begleitheft Verbesserungsvorschläge und Tipps.
Der beigelegte Futterbeutel bietet die Möglichkeit gleich loszulegen. Der Beutel ist allerdings nicht der Grund warum man dieses Set kaufen sollte. Viele Hunde lieben so einen Futterdummy und können es kaum erwarten, wieder mit dem Futterdummy zu spielen, ihn zu apportieren usw. und neue Sachen zu lernen und natürlich, etwas Leckeres als Belohnung aus der Tasche zu bekommen.
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Was enthält die Box?
- 40 Trainingskarten: Ob Erziehungs-Basic, Spiele für zu Hause oder unterwegs: auf jeder Karte eine Übung – Schritt für Schritt erklärt.
- Begleitbuch (Heft): Erklärt wichtige Grundlagen zum richtigen Spiel mit dem Welpen und gibt hilfreiche Erläuterungen zu den Karten.
- Futterbeutel: Dank dem beigelegten Futterbeutel in Welpengröße steht dem sofortigen Spielvergnügen nichts im Weg!
- Aufbewahrungsbox: Die Karten und das Buch können praktischerweise prima in der Box verstaut werden.
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Was beinhalten die Karten?
Die 40 Spiele und Übungen sind in 5 Kategorien unterteilt. Jede Kategorie hat eine eigene Farbe, die Du auf den Karten und im Begleitbuch wiederfindest.
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Kategorie 1 – Basisübungen
- 01 – Anstupsen der Hand
- 02 – Sitz
- 03 – Sitz und bleib
- 04 – Platz
- 05 – Platz und bleib auf der Decke
- 06 – Rückruf
- 07 – Rückruf unter Ablenkung
Kategorie 2 – Spiele für Zuhause
- 08 – Dreh Dich!
- 09 – Pfote geben
- 10 – Auf die Seite legen
- 11 – Slalom
- 12 – Das Becherspiel
- 13 – Leckerchen fällt
- 14 – Das Schachtelspiel
- 15 – Spielzeug im Haus suchen
Kategorie 3 – Spiele für Unterwegs
- 16 – Erlebnis – Spaziergänge
- 17 – Bring das Spielzeug!
- 18 – Bring den Futterbeutel!
- 19 – Das Tauschspiel
- 20 – Aufheben und abgeben
- 21 – Das Futtersuchspiel
- 22 – Das Futterwurfspiel
- 23 – Spur zum Spielzeug
Kategorie 4 – Spiele für viele
- 24 – Begegnungen
- 25 – Spielen auf Kommando
- 26 -Komm mit!
- 27 – In einer Reihe
- 28 – Such mich
- 29 – Drunter und Drüber
- 30 – Spiel mit anderen Hunden
- 31 – Spiel für drei
Kategorie 5 – Spiele für Spezialisten
- 32 – Sitz auf Entfernung
- 33 – Fuß laufen
- 34 – Fuß laufen für Profis
- 35 – Rückwärts Laufen
- 36 – Rolle
- 37 – Öffne die Schublade!
- 38 – Schließ die Schublade
- 39 – Apportieren für Profis
- 40 – Spielzeug aufstöbern
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Empfehlung: Welpentraining mit Martin Rütter (Martin Rütter, Andrea Buisman)
Du willst Dir vierbeinigen Nachwuchs ins Haus holen? Da brauchst Du nicht nur gute Nerven und viel Zeit, sondern solltest Dich auch bestens vorbereiten. Mit diesem Ratgeber gelingt dies ausgesprochen gut.
Dir werden solide Anleitungen und Tipps an die Hand gegeben, die Erziehungsfehler vermeiden können und Dir zeigen, wie es richtig geht. Zudem wird Dir sicherlich ein wenig die Angst vor der großen Verantwortung “Welpenerziehung” genommen.
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Nichtsdestotrotz redet Martin Rütter nichts schön und macht mehrfach deutlich, wie arbeitsintensiv ein Welpe und das Training mit diesem sein kann. Darum weist er auch mehrfach auf den Kauf eines erwachsenen Hundes hin und welche Vor- und Nachteile sich jeweils ergeben. Eine wichtige Entscheidungshilfe.
Warum dieses ist dieses Buch zu empfehlen?
- Gute Vorbereitung auf den Welpen.
- Trainingserfolge garantiert!
- Zusammenfassungen verdeutlichen das Wesentliche.
- Eine absolute Empfehlung für Einsteiger in die Welpenerziehung und alle Ersthundehalter.
- Tipps sind einfach umsetzbar.
- Humorvoll geschrieben. Das Lesen macht Spaß.
- Verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
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Aus dem Buch-Inhalt:
- Vorüberlegungen und Auswahl (Voraussetzungen. Die Suche. Welche Rasse? Welpe oder doch erwachsener Hund?)
- Der Züchter und seine Aufgaben (Trächtigkeit, Geburt und die ersten Wochen des Welpen. Züchterwahl. Zufallswürfe und Hunde aus dem Tierschutz)
- Abholen und Eingewöhnen (Vorbereitungen. Bindung und Sozialisation. Ernährung und Gesundheit des Welpen)
- Grunderziehung des Welpen (Was der kleine Hund alles kennen sollte und wie Du es vermittelst)
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